Essen lernen mit Hilfe des Fördervereins

Richtiges Essen kann man lernen! – Das fordern Ernährungswissenschaftler von Elternhaus und Schule. Gesundes Essen gehörte schon immer zum Lehrplan der Drispenstedter Ganztagsschule . Doch neben der Theorie wird bei uns seit über 40 Jahren gesundes Essen im konkreten Erleben jeden Tag praktisch gelernt. Fast alle Kinder nehmen am warmen Schulessen teil; die meisten täglich, manche an bestimmten Wochentagen. Im Schnitt sind es 75 Prozent, das heißt: 160 bis 190 Essenteilnehmer von gut 250 Schülern jeden Tag.

 

Das dürfte Landesrekord an den Niedersächsischen Ganztagsschulen sein!
Und darauf sind wir stolz!

 

„Wat de Bur net kennt, dat fret er net.“ - Viele Eltern kennen diese plattdeutsche Lebensweisheit. Moderne Ernährungswissenschaftler bekräftigen sie: Schon in den ersten 12 Jahren der Kindheit wird das spätere Essenverhalten eines Erwachsenen tief- greifend und nur schwer veränderbar geprägt. Deshalb sollte eine breite wechselnde Palette unterschiedlicher Essen in der Schulspeisung und zuhause angeboten werden.


Häufig auftretende Abneigungen von Kindern gegen Gemüse, Salate und bestimmte Obstsorten können durch Kennenlernen und Probieren interessant verändert werden. Neue Angebote prägen und erweitern Essgewohnheiten und –verhalten.

 

Mehr als 35.000 warme Mittagessen pro Schuljahr beanspruchen einen hohen Arbeitseinsatz des Küchen- und Mensapersonals, zumal die Essen vielseitig, gesund und appetitlich frisch sein sollen.

Unser Caterer liefert uns das Essen erst kurz vor dem Verzehr. Der Wochenspeiseplan ist nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen erstellt.

 

160 - 190 unserer GTS- Kinder können neben der leiblichen Versorgung erleben, dass Schulessen nicht nur Nahrungsaufnahme ist, sondern auch eine entspannende, genüssliche, gemeinschaftsfördernde gesellige Veranstaltung, in der man Esskultur, gegenseitige Rücksichtnahme und gute Tischsitten erlernen kann.

 

Um das hohe Essenniveau bei einem Preis von z.Zt. 3,70 Euro halten zu können, unterstützten wir als Förderverein seit Jahren die Küchenleitung bei der Mensabetreuung mit Hilfskräften. Dank finanzieller Beteiligung der Stadt wurde seit 2014 dieser erst ehrenamtliche Dienst in offizielle 450-Euro-Jobs umgewandelt. Seit dem sind wir als Förderverein nun auch noch Arbeitgeber für diese Küchenhilfen. Unter unserer Regie konnte damit eine primär gewinnorientierte externe Kantinenbewirtschaftung verhindert werden.

 

Wir als Förderverein sichern mit unserer Personalbewirtschaftung eine hohe Essenqualität, die direkte Gestaltung des Essenplans, einen schülerfreundlichen Mensaservice, und das Alles auf einem elternfreundlichen Preisniveau.

 

Reinhard Rössig